WKN GmbH nimmt Windpark Heidmoor in Betrieb und speist grünen Strom ins Netz ein

• Sechs Windenergieanlagen mit insgesamt 36 MW Nennleistung am Netz
• Windpark kann jährlich rund 21.500 Drei-Personen-Haushalte mit grünem Strom versorgen 

Heidmoor/Nützen, 23. Juli 2024 – Der von der WKN GmbH in Husum projektierte Windpark Heidmoor auf dem Gebiet der Gemeinden Heidmoor und Nützen wurde in Betrieb genommen. Die sechs Windenergieanlagen befinden sich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen südöstlich der Gemeinde Heidmoor sowie westlich der Stadt Kaltenkirchen.

Bei diesem Windpark handelt es sich nicht um das gleichnamige Projekt "Heidmoor 2" der Hamburg Flughafen GmbH. Beide Windparks wurden unabhängig voneinander geplant.

Drei der insgesamt sechs errichteten Vestas-Anlagen sind vom Typ V162, die anderen drei vom Typ V150. Die Anlagen verfügen über eine Nennleistung von jeweils 6 MW. Mit einer Gesamtnennleistung von 36 MW deckt der Windpark Heidmoor den jährlichen Strombedarf von rund 21.500 Drei-Personen-Haushalten.

Die WKN GmbH hatte bereits im Mai 2023 mit der Umsetzung des Windparks begonnen, konnte aber aufgrund externer Faktoren erst ab dem Winter 2023/2024 mit der Errichtung der Anlagen beginnen. Dazu gehörten die stark verzögerte Erteilung der Transportgenehmigung für die Komponenten sowie witterungsbedingte Stillstandstage. Während der Bauphase fiel zeitweise doppelt so viel Niederschlag wie im langjährigen Mittel. Der für die Bauphase des Windparks verantwortliche Projektleiter Arne Christiansen zog trotz aller Widrigkeiten ein sehr positives Fazit: "Ich danke allen ausführenden Firmen, Gutachtern, Grundstückseigentümern und Pächtern sowie den Vertretern der Genehmigungsbehörden für die stets zielorientierte und konstruktive Zusammenarbeit bei der Realisierung des Windparks".

In den nächsten Wochen werden die während der Bauphase beanspruchten Flächen überarbeitet, um diese wieder der landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung zu stellen.

Für die finanzielle Beteiligung der umliegenden Gemeinden am Windpark Heidmoor macht WKN von § 6 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2023 Gebrauch. Dieser ermöglicht es Projektierern, Gemeinden im Umkreis von 2,5 Kilometern um den Turmmittelpunkt einer Windenergieanlage finanziell an deren Betrieb zu beteiligen. Gemäß dieser Regelung zahlt WKN einen freiwilligen Betrag in Höhe von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde an die Gemeinden Alveslohe, Heede, Heidmoor, Langeln, Lentföhrden, Lutzhorn, Nützen sowie die Stadt Barmstedt und die Stadt Kaltenkirchen.

Im Rahmen des Umwelt- und Naturschutzes wurden verschiedene Maßnahmen zur Kompensation von Eingriffen in den Naturhaushalt durchgeführt. Dazu gehören die Berücksichtigung sensibler Lebensräume, Schutzmaßnahmen für gefährdete Tier- und Pflanzenarten sowie ökologische Ausgleichsmaßnahmen wie die Umwandlung von Ackerflächen in Lebensräume für verschiedene Arten. Auch Maßnahmen zur Immissionsminderung wie die Einhaltung von Schall- und Schattenwurfrichtwerten und die Installation einer bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung werden beschrieben, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.